Schönwalde, im Oktober 2024

Nicht nur Corona und seine Folgen… Ideen und Projekte brauchen Zeit, bis u.a. die Location passt und sie sich realisieren lassen: „Ohn-Macht, eine Vision der Hoffnung“ brennt weiter, der Verlust von Regeln und menschenfreundlichen Absprachen, die Regression beim ‚Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit‘ machen das Projekt jeden Tag schmerzlich aktueller und unersetzlich.

Welche Visionen machen Sinn? Woher nehmen wir die Substanz für Verabredungen, die uns zusammen leben lassen? Jeden Tag werfen wir unsere Haut ab und suchen nach neuen Koordinaten für Gerechtigkeit und – vermessen spektakulär – nach Wahrheit.

Still on our way.

Schönwalde, im Juni 2021

„OHN-MACHT, EINE VISION DER HOFFNUNG…”

Corona hat natürlich auch dieses Projekt erwischt und uns ein zusätzliches Gefühl von Ohn-Macht vermittelt. Es ergaben sich Verzögerungen, Einladungen wurden storniert, geplante Spielorte wie der Platz vor dem Reichstag wurden gefährlich und wurden nicht genehmigt.

Jetzt konzentriert sich alles auf einen Spielort, der sich als Skulptur und Bühnenbild ideal mit dem Projekt verbindet.

Das Aufführungsmanuskript hat sich entsprechend der Entwicklungen der letzten beiden Jahre entwickelt und weiter konkretisiert. Die Passage VI ‚Freier Fall. Ein Ausblick. Die endliche Welt‘ – als Folge der Passage: ‚Pro-Vokation Europa’ – verbindet die Erinnerung an den eroberten Reichtum der kolonialen Epoche mit dem Schock einer ‚endlichen Welt’, die sich gegen die Ausnutzung durch den Menschen wehrt und dem eines grundsätzlichen Blickwechsels: der Mensch ist nicht mehr Zentrum der Welt und die Erde nicht mehr Zentrum des Weltalls. Wir werden beobachtet. Welche neuen Konzeptionen öffnen sich? Welche neuen Verabredungen müssen wir treffen? Welche neuen Regeln müssen wir annehmen?

Schönwalde, im Oktober 2019

„OHN-MACHT, EINE VISION DER HOFFNUNG”

Wenn die Regeln, die unser Zusammenleben bestimmen, nicht mehr ihren Sinn erfüllen, dann stellt sich die Frage, ob es reicht, sie zu modifizieren, oder müssen wir sie grundsätzlich neu denken, damit sie der sich verändernden Welt entsprechen. Über vorgeschlagene Reparaturen am bestehenden System hinaus braucht es Visionen. Wie verändert sich unser Verhalten dem Anderen gegenüber, wie bestimmen wir uns selbst? Das ist Grundlage für eine künstlerische Auseinandersetzung mit unserer Wirklichkeit.

Seit 2018 wird das Projekt ‚OHN-MACHT, EINE VISION DER HOFFNUNG‘ vorbereitet.

Inzwischen liegen verschiedene Materialien und Texte vor:

  1. ORIENTIERUNG – eine allgemeine Beschreibung des Projekts (9 S.)
  2. 35 SÄULEN – eine dramatische Erzählung (9 S.)
    Säulen der Fragen – in 7 Passagen – an: Demokratie, Religion, Natur, Bürger-Fest, Pro-Vokation
    Europa, Freier Fall, der Monolith.
  3. 28 ZEICHNUNGEN – Impressionen zu den Säulen von Maja Thommen und Milad Nemati
  4. 3D – ANIMATIONEN von Sebastian Maerten
  5. KURZMANUSKRIPT (23 S.)
  6. MANUSKRIPT (47 S.)

Die dramatische Komposition im öffentlichen Raum ist geplant an sensiblen, zentralen Orten der Demokratie in Berlin, die Teil der gesuchten Realität sind. Das Projekt befindet sich im Prozess der Klärung organisatorischer Voraussetzungen und erforderlicher Genehmigungen.

Schönwalde, ab Mai 2018

Am 24./25. Mai wird das Projekt mit dem Film im Rahmen der Akademie unter Bäumen: „Das Europa der Grenzen“ in der Stiftung Genshagen vorgestellt. Die Veranstaltung findet unter großer internationaler Beteiligung, in Zusammenarbeit mit der Villa Dedecius/ Krakow statt.

In Vorbereitung ist ein Projekt mit dem Arbeitstitel: „Ohn-Macht / eine Vision der Hoffnung”.

Schönwalde, im März 2018

Nach Abschluss aller Nacharbeiten mit den polnischen und deutschen Partnern ist inzwischen die filmische Dokumentation des Projekts (1:17h) „unfinished palace, moving people, floating borders/ european songlines” fertig gestellt. Sie liegt mit deutschen Untertiteln in einer Blu-ray Fassung und als DVD vor. Über diesen Link (Passwort: EUROPA) kann der Film direkt im Internet gesehen werden.